Zu Beginn nur kleine Mengen zum Schmecken und ausprobieren geben.

In der ersten Phase sind die Breie etwas flüssiger, so dass sie sich leicht vom Löffel „schlürfen“ lassen. Mit der Zeit werden die Breie in der Konsistenz dickflüssiger und fester, bis sie ab ca. 10 Monaten nur noch in Stücken und zerdrückt angeboten werden.

Zunächst wird der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei erst ohne die Fleischkomponente angeboten. Der Mischung wird noch ein Esslöffel Öl hinzugefügt, so bekommt Dein Baby zusätzliche Energie und wichtige essentielle Fettsäuren. Je mehr Dein Baby mit dem Löffel vertraut ist, desto dicker können die Pürees werden.

Ab der dritten Woche kann dann dem Brei das Fleisch und Vitamin-C haltiger Obstsaft (oder alternativ Obstpüree) hinzugefügt werden.

Ist der erste Brei komplett, bietest Du alle 3 bis 4 Tage eine neue Breivariation an.

Nach etwa einem Monat (frühestens Anfang des 6 Monats), wenn sich Dein Baby an den ersten Brei gewöhnt hat, ist es Zeit, den Milch-Getreide-Brei an Abend einzuführen.

Dieser Brei besteht aus drei Zutaten: Vollmilch, Getreide und Obst.

Auch hier verbessert das Vitamin C die Eisenaufnahme.

Bevorzuge Vollkorngetreide.

Nehme anfangs noch zarte Instantflocken, später Grieß und gröberes Getreide.

Niemals rohes oder frisches Getreide oder Rohmilch!

Isst Dein Baby zu Beginn noch nicht alles, dann bereite erst nur die Hälfte zu.

Milch:

Der Brei kann auch mit Muttermilch oder Pre-Säuglingsmilch hergestellt werden. Später kann Naturjoghurt statt Milch verwendet werden. Zusätzlich braucht Dein Baby jedoch keine weiteren Milchprodukte.

Obst:

Obst sollte immer gründlich gewaschen werden. Es reicht das Obst roh zu zerdrücken oder zu reiben. Es können auch reibe Obstsorten aus Obstgläschen verwendet werden.

Nach etwa einem Monat (frühestens nach dem 7. Monat), wird nachmittags der der Getreide-Obst-Brei eingeführt. Dieser

Brei ist Milchfrei und besteht aus drei Zutaten: Getreide, Obst und Öl.

Milch hemmt die Eisenaufnahme!

Es können die gleichen Obst- und Getreidearten verwendet werden, wie beim Abend-Brei.

Als dritte Zutat und Energieleiferant kommt noch ein hochwertiges Pflanzenöl hinzu.

Um mit seinem Kind vegetarisch unterwegs sein zu können sind zwei wichtige Punkte zu beherzigen. So können alle Gemüse-Getreide-Fleisch-Breie ab Woche 3 durch eine vegetarische Variante ausgetauscht werden.

1. Auf den Nährstoffgehalt achten!

Der Körper nimmt Eiweiß, Eisen, Zink und Vitamin B12 aus tierischen Lebensmitteln besonders gut auf, während er sich mit dem Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse oder Getreide eher schwertut.

Doch es gibt einen Trick: Kombiniere speziell pflanzliche Lebensmittel mit Vitamin C – das verbessert die Eisenresorption. Kombiniere Vitamin C haltiges Gemüse, etwas Orangen- oder Apfelsaft zum Essen oder einige Beeren zum Nachtisch.

TIPP – Eisengehalt in vegetarischen Breien aufpeppen

Weißes Sesammus (Tahin) ist sehr reich an Eisen. Je nach Geschmack zum Schluss mit Öl und Saft 1-2 TL Tahin mit in die Breichen gerührt, wird der Brei zu einem wertvollen Eisenlieferanten.

2. Biologische Wertigkeit von Lebensmittelkombinationen berücksichtigen

Die biologische Wertigkeit gibt an, wie gut ein Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgewandelt werden kann. Durch eine Kombination verschiedener Lebensmittel lässt sich die biologische Wertigkeit enorm erhöhen.

Daher sind klassische Kombinationen wie Linsensuppe mit Spätzle oder Kartoffel mit Ei und Spinat so wertvoll.

TIPP – auf bestimmte Lebensmittel setzen

 Im Veggi-Breichen finden sich immer wieder gerne Kichererbse (hoher Eiweißgehalt) oder bestimmte Mischungen wie Kartoffel & Hirse, Kartoffel & Hafer. Die Proteine aus Hirse & Hafer boosten die Bioverfügbarkeit der Kartoffel-Proteine in die Höhe!!